Website-Icon Jennifer Freitag

Geerbte Muster – Zurück zu den Wurzeln

Wie stehst du zum Thema emotionale Belastungen in der Ahnenlinie? Hast du das Gefühl, dass dich das betrifft? Irgendwie behindert oder einschränkt? Kannst du dir manchmal deine eigenen Gefühle und dein eigenes Handel nicht erklären, weil sich das aus deinem eigenen Leben nicht herleiten lässt?

Ich habe mich in den letzten Monaten unter anderem intensiv mit meinen Ahnen, ihren Leben und ihren Geschichten auseinandergesetzt. Ich gehöre einer Generation an, die die Möglichkeiten und Freiheiten und damit in gewissem Sinne auch die Verpflichtung hat, die Traumata und emotionalen Belastungen der vorangegangenen Generationen aufzuarbeiten und deren Weitergabe an künftige Generationen zu verhindern. Dafür zu sorgen, dass wir selbst frei werden von Mustern an Gedanken und Verhalten, die Jemandem vor uns zu seiner oder ihrer Zeit notwendig und hilfreich war, uns heute aber daran hindert, unser volles Potenzial zu leben.

Für mich hieß das, meinen verbliebenen Familienmitgliedern Löcher in den Bauch zu fragen. Leider ist die Generation meiner Großeltern nicht mehr da. Die zu fragen, habe ich als Jugendliche und junge Erwachsene versäumt. Dafür lässt es mich jetzt nicht mehr los. Ich lese so ziemlich alles, was mir zu diesem Thema in die Finger kommt, ich plane Reisen in die Gegenden, aus denen meine Großeltern ursprünglich mal herkamen, ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie sehr viel Zeit und Mühe in die Ahnenforschung stecken.

Dabei kann ich nicht mal genau sagen, warum es mich jetzt in dieser Lebensphase so packt, so unruhig und rastlos fühlen lässt. Vielleicht ist es mein Alter gepaart mit dem vagen Gefühl, dass in meinem Leben Muster wirken, die ich mir nicht wirklich erklären kann und von denen ich vermute, dass sie vor meiner Zeit entwickelt und an mich weiter gereicht wurden. Kannst du mir noch folgen?

Anfänglich hat mich die Verbindung zwischen der Ahnenarbeit und Chakradance (als ein Aspekt von mehreren) überhaupt ermutigt, Chakradance auszuprobieren. Eine Verbindung zu unseren Ahnen, unseren Wurzeln aufzubauen und genau diese Themen anschauen zu können, waren für mich so reizvoll. Und ohne sagen zu können, welcher meiner jüngsten Ent-Wicklungen auf welchen Aspekt von Chakradance zurückzuführen ist, fühle ich eine Beruhigung in mir. 

Im Chakradance bin ich meinen Ahnen gegenübergetreten, habe ausgesprochen, was mir auf der Seele lag, was ich ihnen in diesem Leben nicht mehr sagen konnte oder gar keine Chance hatte, es ihnen überhaupt zu sagen, weil wir uns wir uns in Fleisch und Blut nie kennengelernt haben. Es fühlt sich an, als sei ich auf dem richtigen Weg. Auch wenn ich mit verschiedenen Aspekten in meiner Familie immer noch hadere, ich komme voran. Das ist für mich erstmal die Hauptsache.

Wie ist es mit dir? Was sind deine Gedanken dazu? Schreib mit hierzu gern einen Kommentar.

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