Website-Icon Jennifer Freitag

Die Vergangenheit kann sehr mächtig sein

Das habe ich gerade selbst wieder festgestellt, als mich eine alte Freundin und ehemalige Arbeitskollegin fragte, ob ich Lust hätte, ein paar Zeilen über die gaaanz alten Zeiten bei meinem damaligen Arbeitgeber zu schreiben. Sie arbeitet quasi für ein Schwesterunternehmen und die Unternehmensgruppe verändert die komplette Gruppenstruktur, aus diesem Anlass werden alte Geschichten und Anekdoten gesucht. Ob ich da noch was hätte, immerhin war ich 10 Jahre in dem Unternehmen, bin damit 500 km von A nach B umgezogen, inklusive Kulturschock, Chef- und Teamwechsel. Da erlebt man ja einiges.

Also habe ich in meinem privaten Datenarchiv gesucht. Und bin dabei noch auf ganz andere Dinge gestoßen. Dateien mit Namen wie „Rückschau 2014“ oder „Vision 2015“. Dokumente, die irgendwie mit Ex-Partnern zusammenhängen, zu gemeinsam geplanten Projekten zum Beispiel, die wir nie umgesetzt haben. Und sehr viele alte Bewerbungsunterlagen, teilweise von vor gut 15 Jahren – inklusive der Einladungen und Absagen.

Wie durch ein Guckloch habe ich in die Zeit zurück geblickt, in der ich auf der Stelle trat, egal, was ich machte. Ich fand die Zeugnisse meiner verzweifelten Bemühungen, in Bewegung zu kommen, meine Handlungsfähigkeit zu erlangen.

Plötzlich fühlte ich wieder all die Schwere und Lethargie aus der Zeit. Hatte all die Träume und Wünsche vor Augen, und gleichzeitig all die Rückschläge, all das Scheitern. Die ganzen negativen Emotionen von damals, Traurigkeit, Schwere, Frust, Starre, lagen plötzlich wieder ganz schwer auf meinen Schultern.

Bis ich begriff, dass dies nur ein Echo alter Muster und Ängste ist. Ein lautes zwar, aber nur ein Echo. Denn die, die ich damals war, bin ich heute nicht mehr. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich in meiner eigenen Geschichtenerzählung immer wieder in etwa so formuliert hatte: „Trotz des Weges, der hinter mir liegt, bin ich jetzt hier.“ Und das ist schlicht falsch! Richtig muss es heißen: „Wegen des Weges, der hinter mir liegt, bin ich hier.“

Dieser Shift ermöglicht mit einem Mal eine komplett andere Wirkung. Denn wenn ich den Weg, den ich bereits gegangen bin, annehme als etwas, das mich geformt hat, kann ich Kraft daraus schöpfen, statt mich runterziehen zu lassen. Einmal mehr ist mir klar geworden, dass ich mir mit der Klangarbeit und auch dem neuen Chakradance Tools angeeignet habe, die mir Handlungsfähigkeit ermöglichen. Ich kann mich mit neuer Kraft auf den Weg ausrichten, der vor mir liegt. Und ich kann mit Echos aus der Vergangenheit gelassen umgehen.

Um mehr über die einzelnen Tools zu erfahren, klicke Klangentspannung, Klangmassage oder Chakradance.

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